Die EU steht am Scheideweg: Gesundheitskrise, außenpolitische Krise, Wirtschaftskrise, Sozialkrise, Klimakrise. Was muss jetzt politisch und wirtschaftlich passieren, um die Wende zu schaffen? Und welche Rolle hat das Europäische Parlament hierbei?
Auch in einer Quarantän darf die Debatte nicht aufhören, vielleicht ist es gerade die Zeit in der wir grundsätzlicher über Dinge nachdenken können. Die Corona-Krise scheint der EU die letzten Kräfte zu rauben. EU Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wirkt machtlos. Kleinstaaterei statt großer europäischer Gemeinschaft dominiert. Die Hilfslieferungen kommen aus China, anstatt dass sich die Europäer*innen solidarisch helfen. Steht das Gemeinschaftsprojekt EU vor dem Aus? Oder können wir diese Zeit nutzen, und lernen wie sich die EU weiterentwickeln muss, damit sie die Antwort auf globale Krisen ist. Sei es Corona, eine Wirtschaftskrise oder die Klimakrise.
Wir diskutieren im Webinar die politische Ebene und Sachlage mit Prof. Ulrike Guérot, Autorin, Politologin und Gründerin des European Democracy Labs. Welche Kompetenzen bräuchte die EU, um wirkungsvoll zu arbeiten? Können wir jetzt politische Forderungen stellen und umsetzen oder bleibt alles beim “weiter so”?
Peter Bofinger, Ökonom und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg, analysiert die wirtschaftlichen Folgen der Krise und zeigt auf, was jetzt zu tun wäre. Zurück zu normal oder gibt es jetzt Raum für eine neue, nachhaltige Wirtschaft? Und welche Folgen wird die wirtschaftliche Situation für die EU bedeuten?
Und Michael Bloss, klimapolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament. Das Parlament ist aktuell handlungsunfähig. Aber welche Rolle muss das Europaparlament spielen? Wie geht es weiter, was brauchen wir jetzt und was kommt nach der Corona-Krise?
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