Der nächste Rückschritt: EU gefährdet Industrie und Klima mit Öffnung für neue Verbrenner

Nachdem die EU-Kommission nun womöglich die Tür für neue Verbrenner nach 2035 wieder öffnen will, steht Europas Klima- und Industriepolitik vor einer möglichen Zerreißprobe.

Michael Bloss, zuständiger Berichterstatter der Grünen im Europäischen Parlament, kommentiert:
"Wenn die EU Kommission vor dem Lobbypapier von Friedrich Merz einknickt, stehen unsere Autoindustrie und die Glaubwürdigkeit der EU-Kommission auf dem Spiel.  
Europa muss einen Plan vorlegen, wie es im globalen Rennen, um die E-Autos der Zukunft aufholen kann, stattdessen fabuliert der Verkehrskommissar nun auch von “effizienten Verbrennern”, die es nicht gibt und die nur bedeuten, dass sie nichts ändert. Ähnlich erfolglos wäre es, mit einer Pferdekutsche gegen ein Auto anzutreten.
 
Wenn die EU-Kommission ernsthaft darüber nachdenkt, Verbrenner nach 2035 weiter zuzulassen, untergräbt sie das Fundament, auf dem die europäische Klimapolitik und die Planungssicherheit unserer Industrie stehen.
 
2035 ist kein abruptes Verbot, sondern ein Planungsrahmen über ein ganzes Jahrzehnt hinweg. Unsere Autoindustrie braucht Regeln, auf die sie sich verlassen kann – nicht politische Zickzacklinien nach tagespolitischer Stimmung.”