Michael Bloss, Schattenberichterstatter der Grünen für die Flottengrenzwerte im Europäischen Parlament, kommentiert den Kommissionsvorschlag für das Auto-Paket:
"Dass Verbrennermotoren auf alle Ewigkeit weiterfahren sollen, ist ein fatales Signal der Verunsicherung für Verbraucher, Industrie und den Klimaschutz. Statt kluger Weichenstellungen bekommen wir ideologische Irrfahrten der Union. Der Weltmarkt hat längst entschieden, dass die Zukunft der Elektromobilität gehört.
Diese Entscheidung bedeutet, dass Menschen weniger E-Autos kaufen und Unternehmen weniger in Batterien und E-Mobilität investieren. Es schwächt die europäische Automobilindustrie im Wettlauf mit China und führt dazu, dass Europa vom Weltmarktführer zum Schlusslicht wird. Die Konservativen machen Europa zu einer E-Auto-Investitionsruine.
Wer die Antriebswende verschläft, vernichtet Arbeitsplätze. Das Problem der europäischen Automobilindustrie ist nicht ein Gesetz, das in 10 Jahren greift, sondern dass in China fast keine europäischen Autos mehr verkauft werden. Weltweit geht der Verkauf von Verbrennermotoren jedes Jahr zurück. Dass die EU-Kommission trotzdem weiter darauf setzt, ist industriepolitische Blindheit.
Während wir in Europa über Rückschritte diskutieren, zieht China davon. Der Vorschlag heute bedeutet, die Autoindustrie dem chinesischen Wettbewerber zu überlassen. Wir stehen bereit, diesen Entwurf aus der demokratischen Mitte heraus zu verbessern und eine Zukunft für die europäische Automobilindustrie zu gewährleisten."